FPÖ – Ecker zu SORA-Studie: Erhöhte Nettoersatzrate bei Arbeitslosengeld hilft Frauen aus der Armutsfalle
Bisherige schwarz-grüne Hilfen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein
Die aktuell vorliegende SORA-Studie bestätigt, dass erneut und nach wie vor Frauen die Hauptlast während des zweiten Lockdowns tragen. „Viele Frauen arbeiten in systemrelevanten Bereichen. Zwei Drittel der befragten Frauen geben an, stark belastet zu sein und jede dritte Frau hat die Arbeitszeiten auf den frühen Morgen oder Abend verlegt, um Kinderbetreuung und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Gar jede zehnte Frau arbeitet in der Nacht“, sah die FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker dringenden Handlungsbedarf. „Dazu kommt noch, dass viele Frauen in punkto Kinderbetreuung beispielsweise nicht auf die Großeltern zurückgreifen können und sie auch schon alle Urlaubstage aufgebraucht hätten“, so Ecker.
„Wir brauchen jetzt einen Krisenplan für Frauen. Es muss rasch gehandelt werden, denn jenen Frauen, die von der Arbeitslosigkeit betroffen sind, droht der direkte Weg in die Armut“, mahnte Ecker umgehend Angebote wie Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen ein. „Wenn wir nicht rasch reagieren und die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld erhöhen, steigt nicht nur der Anteil der Frauenarbeitslosigkeit, sondern leider auch der Frauenarmut.“ Vor allem Alleinerzieherinnen oder jene Frauen, die vor der Krise in Teilzeit gearbeitet haben, muss finanziell ausreichend geholfen werden. Wir müssen alles daransetzen, diese rasch in den Arbeitsprozess wiedereinzugliedern. Die von der schwarz-grünen Regierung beschlossenen 450 Euro sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir durch die Pandemie mitten in einer Sozialkrise sind. Die arbeitslosen Menschen haben in dieser Wirtschaftskrise in unserem Land unverschuldet ihre Arbeit verloren, weil die Märkte weggebrochen sind und Betriebe schließen mussten“, so die FPÖ-Frauensprecherin.
„Frauen haben schon vor der Pandemie Außergewöhnliches in Familien und Arbeitsleben geleistet. Denn sie tragen die Hauptlast der Familien- und oftmals auch der Pflegearbeit. Leider sind vor allem für Frauen die Auswirkungen der angespannten Arbeitsmarktsituation massiv spürbar, vor allem für jene, die in unsicheren oder atypischen Bereichen gearbeitet haben, sind von Jobverlust und Arbeitslosigkeit betroffen“, so Ecker.