FPÖ – Ecker zu Frauentag: Heutige Wortmeldung von ÖVP-Kanzler Kurz zur Frauenpolitik war zum Fremdschämen
FPÖ-Antrag auf mehrmalige Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds
„Seit 2020 ist das Leben in Österreich durch die Corona-Krise beeinträchtigt. Die Frauen in Österreich leisten jeden Tag Großartiges und Österreich kann auf seine Frauen sehr stolz sein. Im Gegensatz dazu war die heutige Wortmeldung von ÖVP-Kanzler Kurz zur Frauenpolitik zum Fremdschämen“, kritisierte heute FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker in ihrem Debattenbeitrag.
„Die ÖVP-Frauenministerin lobt permanent ihre noch nie dagewesene Frauenförderung, der Kanzler das Rekordbudget, aber wissen die beiden ÖVP-Politiker nicht, dass es derzeit eine noch nie dagewesene Krise gibt? Und die momentan arbeitslosen Frauen müssen damit klar kommen. Es ist zu befürchten, dass die Erhöhung des Frauenbudgets nur zur Symptombekämpfung reichen wird. Es braucht daher neue Impulse, eine Richtungsänderung und es braucht auch zusätzliche Förderungen. Frauen benötigen endlich krisensichere und ordentlich bezahlte Arbeitsplätze. Wenn die Ministerin die Sprache der Frauen spricht, dann muss sie für Chancengleichheit sorgen“, betonte Ecker und nannte dabei etwa den Wiedereinstieg junger Frauen nach der Karenz.
„Laut Daten der Statistik Austria liegt Österreich hinsichtlich des Gender-Pay-Gaps schlechter als der europäische Durchschnitt. Nur in Lettland und Estland ist der Lohnunterschied noch größer. Fakt ist, dass Frauen selbst in Vollzeitbeschäftigung noch immer ein Fünftel weniger verdienen als Männer. In vielen Branchen, in denen vor allem Frauen tätig sind, ist durch die Lockdowns das Einkommen der Frauen weg, weil diese ihre Arbeit verloren haben“, erklärte Ecker und weiter: „Alleine aufgrund der Schließung von Gastronomie und Hotellerie sind derzeit 40.000 Frauen ohne Beschäftigung. Die ÖVP-Ministerin soll sich daher für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes einsetzen und für ausreichende Frauenpensionen sowie für den gewohnten Schulbetrieb sorgen“, forderte die FPÖ-Frauensprecherin.
„80 Prozent der Pflege wird zu Hause geleistet und dies zum Nulltarif und ohne Gehaltszettel, aber noch immer gibt es keine Pflegereform. Auch beim Corona-Impfprogramm hat man auf jene vergessen, die zu Hause ihre Angehörigen pflegen. So sollte die ÖVP-Ministerin ebenso für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege sorgen“, so Ecker.
Im weiteren Verlauf ihrer Rede brachte die FPÖ-Frauensprecherin einen Antrag „auf mehrmalige Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds“ ein. „Da insbesondere Frauen mit finanziellen Einbußen zu kämpfen haben, fordern wir in diesem Antrag, dass auch im heurigen Jahr um eine weitere Unterstützungszahlung angesucht werden kann“, erklärte Ecker.
„Die Frauen sorgen dafür, dass die Familie in diesen Zeiten funktioniert und darum funktioniert auch die Gesellschaft in dieser Krise. Das ist das größte Anliegen von uns allen. Damit das auch funktioniert, brauchen Frauen wieder Mut, Hoffnung und Zuversicht. Wenn sie mit Frauen reden, dann wollen sie Ostern, Pfingsten und den Muttertag wieder mit ihren Familien ohne Einschränkungen feiern können. Frau Minister, sprechen Sie die Sprache der Frauen und sorgen Sie für ein Ende dieser Corona-Einschränkungen“, so die FPÖ-Frauensprecherin.